Von Sex-Slaven, über sexuellem Missbrauch Minderjähriger bis hin zu Kinderpornografie – R. Kelly sieht sich mit einer ganzen Reihe von abscheulichen Anklagepunkte konfrontiert. Die US-Staatsanwaltschaft sowie das FBI ermitteln schon seit einiger Zeit in dem Fall.
In den USA tritt R. Kelly schon seit langem nicht mehr auf. Keiner der Veranstalter will mit R. Kelly Geschäfte machen. In Deutschland hingegen ist R. Kelly beliebte denn je. Er ist sogar so beliebt, dass seine bisher gebuchten Hallen für den Besucheransturm nicht ausreichen werden.
Der Sänger soll im Frühjahr dieses Jahres ein paar Konzerte in Deutschland absolvieren. Trotz heftiger Gegenreaktionen in den Staaten nach der Lifetime-Dokumenation „Surviving R. Kelly“ und der dadurch ausgelösten Ermittlungen der US-Behörden.
Es stellt sich heraus, dass Kellys geplante Show in Ludwigsburg am 12. April extrem bliebt ist. Sogar so sehr, dass die Veranstalter einen größeren Ort wählen mussten. Die MHP-Arena, die eine Kapazität von 7.200 Besucher für Konzerte hat, ist zu klein. Jetzt findet das Konzert in Sindelfingen in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm statt.
Der Veranstaltungsort bietet Platz für 9.000 Menschen.
Mit der Frage konfrontiert, ob die Ratiopharm Arena sich Sorgen macht, ein R. Kelly-Konzert zu veranstalten, sagten die Organisatoren, dass sie es sich nicht leicht gemacht haben mit ihrer Entscheidung. Letztendlich gilt die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wurde. Dem öffentlichen Druck beugen sich die Veranstalter noch nicht!
Falls sich vor der Show neue Erkenntnisse ergeben, wurden vertragliche Vereinbarungen getroffen, um das Konzert bei Bedarf abzusagen.
Viele Musiker haben derweil ihre Songs mit R. Kelly bei einschlägigen Streaming-Dienste offline genommen.
In Deutschland jedoch wird die Show vorerst weitergehen.
Der Beitrag R. Kelly: ausverkaufte Stadien in Deutschland trotz massiven Anschuldigungen erschien zuerst auf MUSIKRADAR.DE.