Auch wenn nur wenig darüber bekannt ist, wie viel Spacey verdient hat, sind sich die meisten Quellen über sein Vermögen ziemlich einig und beziffern es auf netto 100 Millionen US-Dollar. Wofür er sein Geld ausgibt, ist nicht näher bekannt, da er sein Privatleben so geheim wie möglich hält.
Kevin Spaceys Einkommen – was hat der Schauspieler verdient?
Trotz seines tiefen Falls gehört Spacey immer noch zu den reichsten Schauspielern der Welt. Da Spacey, weil er sich davon größere Glaubwürdigkeit in seinen Rollen versprach, sein Privatleben stets möglichst geheim hielt, kann man über sein Einkommen und Vermögen großteils nur spekulieren. Bekannt ist, wie viel Geld Spacey 1998 mit dem Film „Verhandlungssache“ verdiente. Sein Einkommen bei diesem Film betrug 4,5 Millionen US-Dollar. 2014 betrug Spaceys Einkommen 16 Millionen US-Dollar aus „Kill the Boss 2“ und 13 Folgen „House of Cards“.
Mit nur einer Folge „House of Cards“ soll Spacey eine halbe Million US-Dollar verdient haben, was gemessen an seinem Renommee im Vergleich zu anderen Seriendarstellern sogar verhältnismäßig wenig ist. Für einen durchschnittlichen Kinofilm soll Spacey eine reguläre Gage von 2 Millionen US-Dollar eingeheimst haben. Große Blockbuster machten ihn noch reicher – hier sollen Gagen von um die 5 Millionen US-Dollar gezahlt worden sein. Netflix wiederum soll die Trennung von Spacey 39 Millionen US-Dollar gekostet haben. Was Sapcey mit seinen Theaterengagements verdient hat, ist nicht bekannt. Anders als die meisten anderen großen Stars hatte Spacey nie Einkommen aus Werbedeals und somit speist sich sein Vermögen einzig aus seiner Tätigkeit als Schauspieler und Regisseur.
Aufstieg und Fall des Kevin Spacey – wie der Schauspieler sein Vermögen mehrte und dann abstürzte
Kevin Spacey Fowler wurde am 26. Juli 1959 als Sohn der Sekretärin Kathleen A. Spacey (1931–2003) und des technischen Redakteurs Thomas Geoffrey Fowler (1924–1992) in South Orange, New Jersey, USA geboren. Kevin Spaceys Bruder Randall Fowler berichtete öffentlich davon, dass der rassistische und sadistische Vater gegenüber seinen Söhnen sexuell übergriffig geworden sei.
Fowler wuchs ab dem vierten Lebensjahr in Los Angeles auf, wo er zunächst eine Militärakademie besuchte, von der er aber verwiesen wurde.
Erste Schauspielerfahrungen sammelte Kevin Fowler während der Highschool. Noch ehe er die Highschool als Jahrgangsbester abschloss, nahm er den Mädchennamen der Mutter an und nannte sich fortan Kevin Spacey. Nach dem Abschluss betätigte er sich zunächst als Stand-up-Comedian und studierte von 1979 bis 1981 dann Schauspiel an der Juilliard School in New York City.
Spaceys erste professionelle Schauspielrolle war die eines Lanzenträgers in „Heinrich VI.“. Sein Broadway-Debüt gab Kevin Spacey als Osvald in Gespenster von Henrik Ibsen. Danach spielte er unter anderem in Rotation alle männlichen Parts in David Rabes Hurlyburly, in dessen Filmadaption von 1998 er dann den Mickey spielen sollte. Seinen Durchbruch als Theaterschauspieler feierte Spacey als Jamie in Jonathan Millers Adaption von „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ nach Eugene O’Neill an der Seite von Schauspielgrößen wie Jack Lemmon und Peter Gallagher. Es folgten 1987 und 1988 verschiedene, kleinere Fernsehrollen – etwa in einer Folge von „Crime Story“, der Fernsehserie „L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse“, einer Episode von „Der Equalizer“ oder dem Fernsehfilm „The Murder of Mary Phagan“.
Seine erste größere Kinorolle hatte Kevin Spacey in „Die Glücksjäger“ an der Seite von Gene Wilder. Spacey konnte sich langsam als Charakterschauspieler etablieren und spielte in Filmen wie „No Panic – Gute Geiseln sind selten“, „Unter Haien in Hollywood“ oder „Glengarry Glen Ross“ mit, ehe er 1995 mit der Rolle des Verbal Kint in „Die üblichen Verdächtigen“ seinen Durchbruch hatte. Es war auch diese Rolle, die Spacey seinen ersten Oscar – als Bester Nebendarsteller – einbrachte.
Im selben Jahr spielte er den Serienkiller John Doe in „Sieben“. 1996 spielte Spacey zudem den Staatsanwalt in der Filmadaption von John Grishams Roman „Die Jury“ und führte bei „Albino Alligator“ erstmals selbst Regie – trotz guter Kritiken floppte der Film.
1999 erhielt Kevin Spacey seinen Stern am Hollywood Walk of Fame. Im darauffolgenden Jahr gewann Spacey seinen zweiten Oscar, diesmal als Bester Hauptdarsteller in „American Beauty“.
Während Spacey als Filmschauspieler große Erfolge feierte, zog es ihn auch zurück ans Theater. So war er von 2003 bis 2015 künstlerischer Leiter des „Old Vic“ und wirkte selbst als Darsteller an den Produktionen mit – er hatte in dieser Funktion auch zweimal ein Gastspiel bei den Ruhr-Festspielen in Recklinghausen.
Danach übernahm er die Hauptrolle in der Fernsehserie „House of Cards“. Im Oktober 2017 äußerte dann allerdings der Schauspieler Anthony Rapp in einem BuzzFeed-Interview, er sei von Spacey als Vierzehnjähriger, vom zu diesem Zeitpunkt 26 Jahre alten und stark alkoholisierten Spacey belästigt worden. Spacey hatte infolgedessen sein Coming-out und entschuldigte sich öffentlich für sein „unangemessenes betrunkenes Verhalten“. Diese Erklärung wurde, weil sie einen Zusammenhang zwischen Homosexualität und sexuellem Missbrauch suggerierte, – insbesondere von LGBTQ-Aktivisten – scharf kritisiert.
Ferner wurden weitere Vorwürfe sexueller Übergriffe Spaceys laut, weshalb Netflix, das „House of Cards“ produziert hatte, und Spaceys Agentur die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler aufkündigten. Der Regisseur Ridley Scott ging sogar so weit, Spacey aus einem bereits fertiggestellten Film wieder herauszuschneiden und durch Christopher Plummer zu ersetzen. Zwar wurden Ermittlungen gegen Spacey in die Wege geleitet, doch werden diese wegen Verjährung wohl nie zur Anklage kommen. Spacey selbst hat sich in therapeutische Behandlung begeben.
Kevin Spaceys Privatleben
Wenig ist über das Privatleben von Kevin Spacey bekannt ist. So überrascht es, dass er sich offiziell als Homosexueller geoutet hat. Spacey von 1992 bis 2000 mit Dianne Dreyer, der Script Supervisorin von M. Night Shyamalan, Anthony Minghella und Sydney Pollack, liiert. Die Schauspielerin April Winchell gab ebenfalls an, eine Beziehung mit Spacey geführt zu haben, wenn auch zu ihrer Highschool-Zeit.
Spacey hat sich in der Vergangenheit vielfach politisch engagiert und bekennt sich offen zur Demokratischen Partei, für die er des Öfteren Geld spendete. Er unterhält zudem eine Freundschaft mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton. 2006 plante Spacey, wegen seiner Arbeit am „Old Vic“ die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen, und wurde 2015 von Prinz Charles zum Ritter ehrenhalber geschlagen.
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